Neues Schulhaus Surbaum

Das Schulhaus Surbaum ist fertig, die Kinder und Lehrpersonen haben am 12. August 2024 den Unterricht begonnen. Am 19. Oktober gab es ein grosses Eröffnungsfest für alle. Es war ein überwältigender Erfolg.

Nach den Sommerferien konnten die Kinder und Lehrpersonen das neue Schulhaus Surbaum beziehen. Am 19. Oktober fand ein grosses Einweihungsfest für die ganze Bevölkerung statt.

Bisher

Bildergalerie (Altes Schulhaus bis zur Eröffnungsfest am 19. Oktober 2024)


Informationen zur Architektur des Projekts "Lernlandstadt"

Städtebau und Erschliessung, Einbettung im Quartier

Aussenansicht des Neubaus. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)
Aussenansicht des Neubaus. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)

Durch die Positionierung des Schulhauses und der Turnhalle im Gelände wird die Gebäudekomposition gut ins Quartier eingebettet. Es entsteht ein grosser zentraler Pausenplatz mit Sport- und Spielfeld als "grüne Mitte". Die Grösse der Bauten nimmt Rücksicht auf die Nachbarschaft, insbesondere wurde darauf geachtet, den Schatten so gering wie möglich zu halten.

Durch die versetzte Lage des Schulhauses und der Turnhallen entstehen Aussenräume, die sich an die durchgrünte Struktur des Quartiers anlehnen. Das Areal ist gleichermassen zugänglich von der Stockacker-, der Bühlacker- und der Bruderholzstrasse. Durch in alle Richtungen verlaufende Wege wird die Schule mit dem angrenzenden Quartier verknüpft.

Betrieblich kann das mit einem überdachten Weg verbundene Schulhaus mit der Dreifachturnhalle optimiert genutzt werden, und zwar auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. So können Veranstaltungen der Gemeinde, kulturelle Anlässe und Events im Mehrzwecksaal, aber auch Sportveranstaltungen in der Turnhalle ohne gegenseitige Beeinträchtigung gleichzeitig stattfinden.

Diese Vorgaben und Zielsetzungen können mit dem Neubau erreicht werden

  • sensible Einbettung und Vernetzung mit dem Quartier
  • eine "Schule unter einem Dach" für optimale Betriebsabläufe
  • vielfältige Aussenraumqualitäten, offen und fliessend, mit geschützten Rückzugsorten
  • klare Zugangssituationen von aussen und logische Erschliessung im Inneren
  • Nachhaltigkeit insbesondere durch anpassbare Räume
  • Konzept der "inneren Verdichtung" und langfristigen Umnutzbarkeit
Situationsplan, Einbettung im Quartier. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Situationsplan, Einbettung im Quartier. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Nutzungsmöglichkeiten: Alle Räume sind sinnvoll miteinander verbunden - Visualisierungen und Pläne

Das neue Schulhaus ist als "Schule unter einem Dach" konzipiert. Neben den Unterrichtsräumen und den Bereichen für Lehrpersonen enthält das Gebäude auch Räume für Therapie und Förderung, die schulergänzende Betreuung, den Kindergarten sowie ein Werkzentrum im Untergeschoss.
Die Pausenhalle erstreckt sich über das ganze Schulhaus und verbindet so die Freiräume auf beiden Seiten der Schule. Sie kann flexibel unterteilt werden und so je nach Bedarf zu einem Mehrzweckraum, einer Aula oder einem Foyer verwandelt werden. Auch Sport- und Quartiervereine können den Raum ausserhalb der Schulzeiten für ihre Zwecke nutzen.

Eingangsbereich des geplanten Schulhauses. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)
Eingangsbereich des geplanten Schulhauses.
(Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)

Die Turnhalle, direkt an der Stockackerstrasse und den Parkplätzen gelegen, ist zu einem Drittel in den Boden versenkt. Man betritt diese im Erdgeschoss, wo über die gesamte Länge eine Zuschauertribüne einen guten Einblick in die darunterliegenden Hallen ermöglicht. Auf Niveau Hallenboden befinden sich die Garderoben- und Sanitärbereiche.

Umgebung Dreifachturnhalle. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Umgebung Dreifachturnhalle. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Plan der Dreifachturnhalle. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Plan der Dreifachturnhalle. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Im östlichen Erdgeschoss des Schulhauses befinden sich Bibliothek, schulergänzende Betreuung und Kindergarten. Der Kindergarten hat einen eigenen Aussenbereich, so bleiben die Kleinsten ungestört. Dennoch erlauben Lichthof und Treppenhäuser Einblicke in den Schulalltag.

Im westlichen Teil des Erdgeschosses befinden sich die Werk- und Handarbeitsräume, die über direkte Ausgänge mit möglichen Aussenarbeitsplätzen – im Freien aber auch gedeckt unter dem Vordach – verbunden sind.

Plan des Erdgeschosses. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Plan des Erdgeschosses. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Von der Pausenhalle im Erdgeschoss führen zwei Treppenanlagen in die weiteren Geschosse. Auf dem westlichen ersten Obergeschoss liegen gut auffindbar die gemeinschaftlichen und öffentlicheren Nutzungen, wie Sekretariat, Schulleitung und Lehrerbereich. Auf der östlichen Grundrisshälfte befindet sich die erste Stufengemeinschaft; der Singsaal liegt an der südseitigen Fassade. Im zweiten Obergeschoss werden die 2. und 3. Stufengemeinschaft untergebracht.

Multifunktionaler Raum im Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)
Multifunktionaler Raum im Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG. Visualisierung: Indievisual GmbH)
Plan 1. Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Plan 1. Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Flexible Nutzungen bringen viele Vorteile

Die offene Raumzone der Aula kann mittels Schiebetüren in unterschiedliche Bereiche unterteilt werden und als Aula, Foyer, Pausenhalle und Mehrzwecksaal genutzt werden. Kurze Verbindungen zur Halle ermöglichen unabhängig vom Schulbetrieb ein Mitbenutzen dieser Flächen, wie etwa des Mehrzwecksaales, für die schulergänzende Betreuung. Dadurch wird eine höhere Nutzungsvielfalt und eine bessere Belegung der Flächen ermöglicht.

In den beiden Obergeschossen kann die durchgehende multifunktionale Raum- und Garderobenzone parallel zu den Fassaden abgetrennt werden, um gegebenenfalls zusätzliche Klassenzimmer oder Gruppenräume zu bilden. So können mit geringen baulichen Massnahmen (Zimmerabschlusswand fix oder flexibel) drei zusätzliche Klassenzimmer entstehen, um kurzfristig ansteigende Schülerzahlen ohne grosse bauliche Massnahmen und ohne auf Provisorien ausweichen zu müssen auffangen zu können.

Visualisierung eines Schulzimmers. ((Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG, Visualisierung: Masswerk Architekten AG)
Visualisierung eines Schulzimmers. ((Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG, Visualisierung: Masswerk Architekten AG)
Plan 2. Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Plan 2. Obergeschoss. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Was ist die Idee der Stufengemeinschaften?

Im 1. Obergeschoss werden die jüngsten Primarschülerinnen und -schüler der 1. und 2. Klasse als Stufengemeinschaft ihre Klassenzimmer bekommen. Im 2. Obergeschoss werden die 3. und 4. Klassen als mittlere Stufengemeinschaft sowie die 5. und 6. Klassen mit den ältesten Schülerinnen und Schülern als Stufengemeinschaft ihre Räumlichkeiten beziehen können.

Um eine gemeinsame frei möblierbare Mitte gruppieren sich jeweils sechs Klassen-, zwei Halbklassenzimmer und zwei Gruppenräume sowie eine Teeküche. Die Transparenz kann mit mobilen Elementen individuell erhöht und dosiert werden. Selbstverantwortliches Lernen, Gruppenunterricht oder das Arbeiten an PC oder Tablets kann gleichzeitig in übersichtlichen Einheiten stattfinden.

Die gesamte Fläche der Stufengemeinschaften kann je nach Unterrichtsform verändert werden. Es gibt nur wenige tragende Stützen, die eine maximale Flexibilität der benötigten Räume erlauben. Daher sind auch die Bildung von Lernlandschaften mit Inputräumen, Doppelklassenzimmern, Co-Teaching-Räumen und vieles mehr denkbar.

Durch die Anordnung der Lichthöfe im Zentrum des Gebäudes entstehen gut belichtete offene Lern- und Aufenthaltsbereiche. Die Lichthöfe und die verglasten Türbereiche der Unterrichtsräume sorgen für Belichtung und vielfältige Ausblicke aus den zentralen Zonen der Stufengemeinschaften ins Freie, aber auch durch die Raumzonen des Gebäudes hindurch.

Zentraler Treffpunkt für die jeweiligen Stufengemeinschaften. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG, Visualisierung: Masswerk Architekten AG)
Zentraler Treffpunkt für die jeweiligen Stufengemeinschaften. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG, Visualisierung: Masswerk Architekten AG)
Die Räume der jeweiligen Stufen können flexibel verändert werden. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Die Räume der jeweiligen Stufen können flexibel verändert werden. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Materialien und Fassade

Im Innern von Schulhaus und Turnhalle kommen nachhaltige und im Schulhausbau bewährte Materialien zur Anwendung: Kunststeinböden, Eichenparkett, Linoleum, Sichtbeton, Wandverkleidungen in Sperrholz, Akustikdecken aus Holzwolle oder Nadelholz, keramische Platten und Feinsteinzeug. Optimal ausgebildete Deckenkonstruktionen sorgen einerseits für sehr gute raumakustische Eigenschaften, andererseits auch für eine optimale Behaglichkeit.
Die rhythmische Anordnung der Fenster erlaubt flexible Wandanschlüsse und sorgt für ein ruhiges architektonisches Erscheinungsbild. Durch die grosse Anzahl Fenster und die innenliegenden Lichthöfe werden die Innenräume sehr gut mit Tageslicht ausgeleuchtet.

Die Schulanlage soll sich als öffentliches Gebäude im angrenzenden Quartier eigenständig positionieren. Sie soll als im nachhaltigen Sinn zeitlos und robust erscheinen und den MinergieEco Anforderungen entsprechen. Ein zweischaliger Wandaufbau mit Klinkerbacksteinmauerwerk und vorfabrizierten Betonfertigteilen wird diesen Prinzipien gerecht. Trotz Massivbauweise erreicht das Gebäude im Vergleich auch bezüglich Nachhaltigkeit nach SIA Effizienzpfad Energie (SIA 2040) ausgezeichnete Werte dank einem unterhaltsarmem und betrieblich optimiertem Gebäude- und Technikkonzept.

Skizze der Fassade. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Skizze der Fassade. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)

Der Aussenraum mit Pausenhof, Sportfeldern, Friedensplatz und Kindergarten-Aussenbereich

Pausenplatz und Sportfelder
Das Herz der Anlage bildet der grosszügige offene Schulhof als Ankunfts- und Pausenort für die Schülerinnen und Schüler. Hier spenden Bäume Schatten und es gibt verschiedene Sitz- und Liegeelemente sowie Tische, an denen gelernt und gepicknickt werden kann. Daran anschliessend liegen der offene Allwetterplatz und der Kunstrasenplatz für Spiel und Sport. Ausserhalb der Schulzeiten können diese Plätze von der gesamten Bevölkerung als Treffpunkt und Aufenthaltsort genutzt werden.

Friedensplatz
Im Westen bildet der Friedensplatz mit vielen Bäumen und Sträuchern den Abschluss der Anlage. Geschwungene Sitzstufen bilden eine Art Arena, die gut zum Spielen sowie für den Unterricht im Freien und für andere Veranstaltungen genutzt werden kann. Verschiedene Spielgeräte bieten ein grosszügiges und vielfältiges Spiel und Kletterangebot. Ein flacher Teich steigert als Amphibienbiotop den ökologischen und pädagogischen Wert der Freiflächen.

Der Aussenbereich für Kindergarten und schulergänzende Betreuung
Die naturnahen Aussenräume für die Kindergärten haben direkten Anschluss zu den Innenräumen. Ein Saum aus Weidengehölzen lässt einen geschützten und gut nutzbaren Freiraum entstehen. Altersgerechte Spielgeräte und Pflanzkübel zum Gärtnern erschaffen eine grüne Oase für die Kleinsten. Blumenrasen- und Kiesflächen mit Sträuchern, Steinen und einer Wasserpumpe ermöglichen vielseitige Möglichkeiten der spielerischen Entfaltung. Ein grosszügiger Sandspielbereich mit einem Abschluss aus Holzstämmen unterstreicht den ökologisch wertvollen Charakter der Anlage.

Der Friedensplatz bietet Raum zum Verweilen. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Der Friedensplatz bietet Raum zum Verweilen. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Der Kindergarten-Aussenraum ist auf die Bedürfnisse der Kleinsten angepasst. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
Der Kindergarten-Aussenraum ist auf die Bedürfnisse der Kleinsten angepasst. (Projektverfasser: Masswerk Architekten AG / Gesamtleistungsanbieter: Steiner AG)
 
 

Weitere Informationen:

Städtebau, Bauten und Sport
Projekt Lernlandstadt
Mail

Die Strassen rund ums Schulhaus werden im August zu Tempo 20-Zonen umgebaut. Damit soll der Schulweg sicherer werden. Die Arbeiten beginnen Mitte August an der Stockacker- und Bruderholzstrasse im Bereich der jeweiligen Zugänge zum Schulareal. Der Termin konnte leider nicht in die Sommerferien gelegt werden, weil die Bauunternehmung, an die der Auftrag vergeben wurde, erst dann wieder freie Termine hat. Die Gemeinde wird aber ein Auge drauf haben, dass der Schulweg für die Kinder klar und sicher ist.

Bei diesen Baumeisterarbeiten werden die bestehenden Trottoirs aufgehoben sowie neue Grünrabatten in den Strassenbereich hineingezogen, um einerseits die Versickerung direkt vor Ort zu gewährleisten und andererseits die Geschwindigkeit durch seitliche Versätze zu reduzieren. Der ganze Strassenabschnitt wird gemäss Klimaadaption mittels Schwammstadtprinzip, d.h. mit unterirdisch vernetzten Speichervolumen ausgebaut.

Gemeinde Reinach
Hauptstrasse 10
4153 Reinach
061 511 60 00
info(at)reinach-bl.ch

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