Reinach ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Damit das auch in Zukunft so bleibt, will die Gemeinde Reinach das Gewerbegebiet Kägen bewusst weiterentwickeln. Denn Stillstand ist Rückschritt. Dazu gehören auch gute infrastrukturelle Voraussetzungen und die Unterstützung von neuen Trends und Bedürfnissen.
Vitalisierung Gewerbegebiet Kägen
Als Arbeitsort von kantonaler Bedeutung ist das Gewerbegebiet Kägen im Richtplan BL festgesetzt. Es hat eine hohe Dichte an Arbeitsplätzen und Betrieben mit entsprechenden Steuereinnahmen für die Gemeinde. Aufgrund hoher Bauaktivitäten in den 1980er Jahren gibt es mittlerweile im Kägen viele ältere und teils nicht mehr marktfähige Bauten sowie einige Nutzungen mit geringer Wertschöpfung. Zudem fehlt eine attraktive «Adresse», es hat wenig Freiflächen mit einer guten Aufenthaltsqualität und es weist zu Stosszeiten Kapazitätsprobleme an wichtigen Orten des Strassennetzes auf. Die demografischen, ökonomischen, ökologischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen sind dynamisch und stellen ebenfalls eine kontinuierliche Herausforderung für das Gewerbe dar.
Damit Reinach auch in Zukunft ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt und vorhandene Defizite im Kägen angepackt werden, unternimmt die Gemeinde unter dem Motto und zeitlichen Horizont «Kägen 2035» laufend verschiedene Anstrengungen. Es handelt sich hierbei also um das verstärkte kommunale Bewusstsein für die Wichtigkeit des Gewerbegebiets, mit welchem die Gemeinde auf verschiedenen Ebenen parallel agiert. So zum Beispiel:
Machbarkeitsstudie im Pilotgebiet «Kägen Nordost»
Um den Gewerbestandort zu fördern und Entwicklungen anzuregen hat die Gemeinde 2020 zusammen mit der Standortförderung BL und der Landeigentümerin Christoph Merian Stiftung (welche ihre Grundstücke im Baurecht bewirtschaftet) eine Machbarkeitsstudie über das Pilotgebiet Kägen Nordost bei der Firma Planpartner AG in Auftrag gegeben. Das untersuchte Areal liegt direkt an der Hauptverkehrsachse Bruggstrasse unmittelbar beim Autobahnanschluss Reinach Süd und bietet sich daher als Lage für eine hochwertigere wirtschaftliche Nutzung sowie eine Adressbildung des Kägens an. Mit der geplanten Weiterentwicklung des Businessparcs beinhaltet das Gebiet zudem auch das Potential, in absehbarerer Zukunft und im Sinne eines «Leuchtturmprojekts» erste bauliche Veränderungen zu realisieren.
Die Studie zeigt auf, dass im Rahmen der gelten Zonenbestimmungen eine Nutzungssteigerung von durchschnittlich rund 50% gegenüber der aktuellen Bebauung im Pilotgebiet möglich ist. Mit zweckmässigen und parzellenspezifischen Grenz- und Näherbaurechten auf privatrechtlicher Ebene wäre eine weitere substanzielle Steigerung der baulichen Nutzung zu erzielen sowie der Anordnungsspielraum der Bebauung zu vergrössern. Voraussetzungen dafür sind das jeweilige Einverständnis der Anrainer und der Grundeigentümerschaft sowie eine Anpassung der laufenden Baurechtsverträge. Mit der Anwendung eins Quartierplanverfahrens besteht bei Bedarf im Bereich der Eckparzellen am Autobahnanschluss die Möglichkeit zur Entwicklung weiterer Gewerbeflächen in Form einer höheren Bebauung.
Die Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie und die relevanten Punkte für die Umsetzung wurden in einem Plan zur Umsetzungsstrategie festgehalten. Die eigentliche Realisierung soll über private Bauvorhaben erfolgen und kann gestaffelt von statten gehen.
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