Die IWB planen einen Wärmeverbund, um die Liegenschaften in Reinach Süd mit Wärme versorgen zu können. Der Verbund soll mit regionalem Holz als Haupt-Energieträger betrieben werden. Einen dafür geeigneten Standort fanden Gemeinde und IWB neben dem Friedhof Fiechten. Damit die zonenrechtlichen Voraussetzungen für eine Heizzentrale beim Friedhof Fiechten geschaffen werden können, muss der Zonenplan Siedlung mutiert werden.
Der Verbund setzt ein vordringliches Ziel des kommunalen Energieplans um: Der Ersatz von fossil betriebenen Heizungen durch einen Verbund auf Basis von klimafreundlicher regional verfügbarer Holzenergie. Für die Energiestadt Reinach ist der Wärmeverbund Reinach Süd ein wichtiger Schritt zu einer erneuerbaren Wärmeversorgung und der notwendigen Absenkung des CO2-Ausstosses.
Durch die Lage am Siedlungsrand wird der Gestaltung der Heizzentrale eine hohe Bedeutung beigemessen. Das IWB-Projekt für eine neue Heizzentrale sieht eine eingeschossige Baute mit einem Pultdach mit einer Photovoltaik-Anlage vor. Die langgezogene Baute mit einer Höhe von 6,9 Metern auf der Südseite und einer Höhe von 9 Metern auf der Nordseite soll mit einer Holzschalung verkleidet und die Süd- und Westfassade begrünt werden. Die beiden geplanten Kamine haben eine Gesamthöhe von 23 Metern. Für die Höhe der Kamine sind die gesetzlichen Bestimmungen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) massgebend. Je näher und höher die angrenzenden Wohnbauten und Bäume sind, umso höher müssen gemäss LRV die Kamine gebaut werden. Am vorliegenden Standort sind die nordseitigen Bäume ausschlaggebend für die Höhe der beiden Kamine.
Die neue Heizzentrale soll durch die Materialisierung und Begrünung der Fassaden, durch Hecken und den Baumbestand möglichst gut in die Umgebung eingepasst werden. Sie wird so platziert, dass von der Birsigtalstrasse her nur die schmale Stirnseite in Erscheinung tritt. Von Norden her wird das Gebäude durch die zwei bestehenden, rund 17 Meter hohen Baumreihen entlang der Birsigtalstrasse und entlang der Friedhof-Parkplätze zum Teil verdeckt. Von Süden her wird die rund 39 Meter lange Holzbaute im Winter sichtbar sein, während der Vegetationsperiode verdecken Bäume und die bis zu 2 Meter hohe Hecke entlang des Lettenmattwegs die Sicht auf die begrünte Fassade. Durch die Fassadenbegrünung passt sich die Baute gut in die grüne Landschaft ein.
Der neuen Heizzentrale müssen einige Gärten des Obst – und Gartenbauvereins weichen. Ihm bietet die Gemeinde jedoch Ersatzflächen in unmittelbarer Nähe an.
Damit die zonenrechtlichen Voraussetzungen für eine Heizzentrale beim Friedhof Fiechten geschaffen werden können, muss der Zonenplan Siedlung mutiert und die Zweckbestimmung «Friedhof» der Zone für öffentliche Werke und Anlagen (öW+A) ergänzt werden zu einer öW+A-Zone mit Zweckbestimmung Friedhof / Heizzentrale». Der Einwohnerrat hat am 27. November 2023 die Mutation beschlossen. Das öffentliche Planauflageverfahren wurde vom 15. Dezember 2023 bis zum 18. Januar 2024 durchgeführt. Es wurden keine Einsprachen eingereicht.
Beim Regierungsrat wird nun die Genehmigung der Mutation beantragt. Wenn die Mutation rechtskräftig ist, kann die IWB ein Baugesuch für die Heizzentrale einreichen. Infos zur Heizzentrale finden Sie bei der IWB.
Fragen zur Zonenplanmutation:
Fragen zur Energiestrategie der Gemeinde:
Weitere Informationen zum Wärmeverbund / Kontakt IWB: www.iwb.ch
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